Am Caterham sind nur noch kleine Restarbeiten offen:
Bremsflüssigkeit wechseln (über so was stolpert man bei einer Typisierung nur zu leicht und komplett vermeidbar!)
Kühlung fertig entlüften (dazu muss der Cat vorne schön hochgehoben werden)
Reifen Wechseln
Schnellverschluss Motorhaube – der sogenannte DZUS-Schnellverschluss war komplett verbogen. Ersatz in der Größe AJ4-50 ist interessanterweise gar nicht so einfach zu besorgen. Aber, dank der guten Materialqualität des verwendeten Stahls konnte der verbogene Verrieglungsmechanismus wieder problemlos zurückgebogen werden. Hätte ich so nicht erwartet.
Die Spurplatten an der Hinterachse müssen weg, da nicht legal.
Und der Tacho gehört neu kalibriert (eine Arbeit von wenigen Minuten)
Also, nur mehr minimale Tätigkeiten und dann wäre der Cat bereit für geordnete Verhältnisse (=Typisierung).
Ein neues Spielzeug – was tun? Also gerade bei einem Leichtbaufahrzeug ist jeder unnötige Kilo zu vermeiden. Klar, am eigenen Körper abzuspecken, würde auch gehen, aber das macht man nebenbei, am Auto aber ist es eine Freude und keine Selbstkasteiung.
Somit musst der völlig sinnfrei vorhandene Radio weichen, der Vorbesitzer hat diesen zwar inkl. einiger Zusatzelektrik sehr sauber verbaut, aber Installationsmaterial aus dem Baumarkt mag ich so gar nicht. Ergo raus mit Stromverteiler, Sicherungskasten, Radio und Kabeln.
Die Antenne darf vorerst noch bleiben bis ich einen schönen Alustopfen gedreht habe, um das Loch sauber und unauffällig zu verschließen.
Weiter geht es mit Servicetätigkeiten: Altes Öl raus (sah aber noch sehr gut aus), Ölwanne runter, den eigenartigen Schwamm entfernt und stattdessen das Schwallblech von Jubu Performance verbaut. Da mein Caterham einen Apollo Luftabscheidebehälter (= „kleiner“ Trockensumpf) hat, sollte dies kein Problem darstellen. In Summe hatten 7 Liter Mobil 1 5W50 dann wieder Platz. Eine Menge Öl für einen 1,6L Motor.
Weiters bekam der Kleine einen frischen Zahnriemensatz samt Wasserpumpe. Die Pumpe sah durch die geringe Laufleistung aus wie neu, lief leicht und leise – und musste trotzdem weichen. Na ja, kann man ja auf Lager legen. Am Riemen stand jedoch noch Rover und ist im Zweifelsfall 20 Jahre alt gewesen. Auch die Spannrolle kam selbstverständlich neu.
Und wenn man schon den Riementrieb zerlegt hat, kann gleich die an sich nicht mehr benötigte zweite Riemenscheibe weichen, froh, wer eine Drehbank zur Verfügung hat (danke Martin!). Macht nicht wahnsinnig viel aus, aber jedes Gramm zählt bei solch einem Flitzer – ganz in Colin Chapmans Sinne: „Simplify, then add lightness“. Zack, ziemlich genau 400 Gramm gespart, noch dazu rotierende Masse 🙂
Auch die Konsole für den Motortragarm vorne am Motor ist ein Relikt aus der Quermotorgroßserienvergangenheit dieses sportlichen Triebwerks und kann weg. Den Hinweis bekam ich von einem befreundeten Caterhamfahrer (Danke Richard).
Ein 2mm Alublech und 3 aus Alu gedrehte Stehbolzen
sparen an dieser Stelle 801,6 Gramm. Nicht viel sagt so mancher, aber wir reden von einem 545kg Auto… Und hier werden nur ungenutzte Potenziale gehoben, nicht mehr und nicht weniger.
Die dritte Modifikation betraf die Halter des Motorsteuergeräts. Hier sind ab Werk 4 Edelstahlhülsen zum Einsatz gekommen, 65mm lang, zusammen 296,6gr. COLIN – schau runter! Horror 🙂 14mm Carbonrohr mit Aluendstücken (am Foto ohne diese) wiegt in 4 facher Ausfertigung 24gr. Zack -272,6gr gespart.
Wer jetzt mitgerechnet hat, wird draufkommen, dies sind bereits knapp 1,5kg Ersparnis. Man erkennt, Kleinvieh macht auch Mist. Und Spaß auch! Drehen sowieso.
Endlich ist nun auch der gelbe VM von Martin angekommen (große Party!), seine Kids waren mächtig aufgeregt und hätte Martin keine Ohren – an diesem Tag hätte er im Kreis gelacht vor Freude und Stolz.
So stehen die ungleichen, aber doch ähnlichen Geschwister (vermutlich) das erste Mal Seite an Seite:
Schon ein genialer Anblick!
Die beiden frischgebackenen Seven-Besitzer (das mit den Shirts müssen wir aber noch üben…)
Ab jetzt können wir an den Seven’s endlich mal ein bisschen schrauben – denn vor dem Fahren müssen wir die Teile noch typisieren lassen.
Normalerweise geht es hier um Autos. Und Motorräder. Und Motore. Doch heute mal ein ganz anderes Thema.
GESUNDHEIT
Ich habe an meinem Körper Raubbau betrieben. 48 Jahre lang. Gegessen und getrunken, nach was mir war. Abends ein Bierchen? Warum nicht. Dazu Gummibärli? Her damit.
Und was davon? Seit 3 Jahren brauche ich blutdrucksenkende Medikamente. Eh „nix Schlimmes“ (so sagt der Arzt halt). „Nimm halt a Halbe“. Super, Blutdruck wieder okay. Dann, vor einem halben Jahr, Blutdruck wieder hoch. Ja, Stress… nimmst halt a ganze Tablette. Jeden Tag. Einmal vergessen – merkst sofort.
Doch wie soll das weitergehen? Herzinfarkt, Schlaganfall, Diabetes… Alles sehr reale Aussichten, Übergewicht ist ein Hund.
Eine liebe Bekannte von mir hat schon vor Jahren ihr persönliches „NULL ZUCKER“ Experiment gestartet und festgestellt, es ist gut. Ich habe diese Info aufgenommen, doch war natürlich nicht bereit, so viel umzustellen. Ist doch unangenehm und wegen dem „bissl Gewicht“?
Die Augen geöffnet hat mir die Fernsehsendung „Das JENKE Experiment“. Der Protagonist hat 1000gr Zucker zu sich genommen. Pro Tag. Am 11. Tag musste er aufgeben. Katastrophale Blutwerte, Vorstufe Diabetes Typ 2.
Neben mir auf der Couch, ein Packerl „Nimm 2 Apfellinge“. Ja, genau die mit der Werbung mit den vielen Kindern. Kann ja so schlecht net sein, mit diesem Hersteller verbindet doch niemand was Böses oder? Apfel = gesund…
Sicher? 100gr. Apfellinge enthalten 60,2gr Zucker und gesamt 77,8gr Kohlenhydrate. Der „Dickmacher“ Kartoffel enthält 14gr. Kohlenhydrate.
QUELLE Wenn ich den Text der Marketingabteilung JETZT lese – könnte ich kotzen:
ZITAT: „Fruchtgummi mit Vitaminen
nimm2 Lachgummi – Vitamine und Naschen. Das spaßige Fruchtgummi mit Fruchtsaft und Vitaminen. Mit viel Abwechslung sorgt nimm2 Lachgummi für extra viel Naschspaß in der ganzen Familie. Die Kombination aus dem guten von nimm2 und den fröhlichen Fruchtgummi-Figuren sorgt bei jedem für ein strahlendes Lachen. So gut schmeckt lustig…“
Ach ja. Ich nehme jetzt seit 11 Tagen nur mehr das unvermeidliche Mass an Zucker zu mir (täglich deutlich unter 10gr), sehr wenig Kohlenhydrate und null Alkohol.
Über 3kg Gewichtsabnahme, der Gürtel nicht mehr am letzten Loch und jetzt (für mich!) das Beste: Mein Blutdruck! Stabil UNTER 120:80. Auch unter stressigen Lebensphasen (und deren gibt es in meinem Leben leider viele). Ich musste die Blutdrucktabletten KOMPLETT absetzen, weil sonst mein Blutdruck zu niedrig wird!
Einzige Nebenwirkung: Ich habe Entzugserscheinungen. Ich hatte noch nie leicht zittrige Hände. NIE. Doch der Körper hat sich noch nicht vollständig umgestellt. Dauert angeblich einen Monat. ICH HALTE DURCH!
Sehr plakativ zeigt dies folgendes Bild – und wer mutig ist und draufklickt, erfährt noch viel mehr über Zucker:
Ein fertiges Projekt macht immer glücklich – und dieses ganz besonders. Noch nie habe ich so viel positive Rückmeldung bekommen, noch nie so viele nach oben gereckte Daumen.
Aber – sie ist auch wunderschön geworden und – danke an Margit – genial in Szene gesetzt.
Genug der Worte – lasst Bilder sprechen:
Und noch ein paar Daten:
Modell: Yamaha SR 500 Baujahr: 1986 Motor: 499cm³, 34PS, luftgekühlt, 1 Zylinder, 2 Ventile – mehr braucht´s net Details: Zu viele, um alle zu beschreiben
Nachdem die Ausbildung zum Lackierer ja 3 1/2 Jahre Lehrzeit dauert, ist bei meinen Lackierungen etwas Nacharbeit notwendig, um zum Rest des Motorrades zu passen.
Ergo ist nass schleifen mit 3000er Schleifpapier und anschließendes Polieren auf Hochglanz angesagt. Dies kann man bis zum Exzess treiben, ich habe es bei einem für mein Dafürhalten sehr guten Ergebnis belassen, aber die Auflösung heutiger Digitalkameras ist da gnadenlos und zeigt – es ginge noch minimal mehr. Allerdings – mein Auge sieht es nicht (=Alterserscheinung).
Der gepulverte Heckabschluss – auch Loop genannt – sieht auch sehr fein aus.
Mit den nun glänzenden Deckeln sieht das Mopped schon sehr lecker aus. Inzwischen ist die Sitzbank auch wieder sauber bezogen und die letzten Schritte nähern sich.
Ein verchromter Tankdeckel passt leider meines Erachtens auch nicht zu diesem Look, auch ist der im Fundus vorhandene leider alles andere als perfekt gewesen – mit der Drahtbürste den Chrom runter und Rostentferner, damit nichts aus den Poren aufsteigt.
Wird dann final mit den Schutzblechen schwarz seidenglänzend.
Na ja, Schwarz ist im eigentlichen Sinne ja keine Farbe. Trotzdem, nennen wir es mal so. Das Rahmenheck und der Gabelstabi sind bereits gepulvert und warten auf die Abholung, das Eloxieren der beiden Stopfen für die Gabel wurde wegen der Mindestmenge von 65€ beim Eloxierbetrieb jedoch spontan verworfen.
Das Lackieren der Seitendeckel und des Kupplungshebels erfolgte bei passendem Wetter im Freien:
Ja, wir nähern uns den letzten Zügen. Der Motor wurde gründlich beölt, was bei einer SR zumindest den Schilderungen diverser Foren nach eher aufwändig ist. Ergo mittels Ölpumpflasche (extra gekauft)
zuerst das Ölfiltergehäuse über die Entlüftungsschraube gründlich geflutet und anschließend den restlichen ersten Liter oben in den Zylinderkopf gepumpt. Der Rest der benötigten Ölmenge kam in den Rahmenöltank.
Weiter ging es bei der Elektrik, nachdem sich das bestellte Rohr, mit welchem ich den Krümmer verlängern wollte, als nicht geeignet erwies und die finale Auspuffmontage so vereitelte. Also auf die Bestellliste bei KEDO, die haben das GUTE ZEUGS.
Martin war inzwischen sehr fleißig beim Rahmenheck. Als ich in die Werkstatt kam, war die Sitzbank bereits teilzerlegt, angesägt, mit Blech verstärkt und an die Form des Rahmens inklusive dem Rahmenloop angepasst. Ohne Martin wäre ich es echt nicht.
Die Konstruktion der Sitzbankbefestigung ist so simpel wie klever und dient auch dem neuen hinteren Kotblech als Haltepunkt.
Martin – uneitel und fotoscheu.Der Bezug der Sitzbank muss noch neu befestigt werden – so bleibt das nicht.
Die Heckansicht ist ein Highlight geworden. Jetzt noch die Farbe dazu und es ist richtig lecker.
Vorne hab ich einstweilen Elektrik gemacht. Die Batterie ist sauber verkabelt, bis auf die Hupe und den Tacho samt Kontrollleuchten ist alles angeschlossen und das billige Relais von Amazon funktioniert natürlich NICHT wunschgemäß in Verbindung mit den LED Blinkern. Dafür hab ich mich an der Drehbank betätigt und zwei Stopfen gedreht, der eine trägt den kleinen Taster für den Motogadget Tacho, der zweite ist nur um das Loch in der Gabelbrücke zu schließen – der ist am Foto noch nicht drauf weil noch nicht fertig – irgendwann war es halb 12…
Die neuen Lenkergriffe gefallen endlich JEDEM und dürfen bleiben. Hätte jetzt 3 Satz Lenkergummis abzugeben…
Aber gesamt gesehen wird dieses Motorrad wirklich ein Eyecatcher. Kennzeichen wird leider noch notwendig 🙁
Aber auch dafür ist schon etwas im Laufen – more to come.
Und die Werkstatt darf endlich schlafen gehen… 23:37…
In nur 3 Geschäften bekommt man zusammen die Komponenten für einen Gaszug – wenn man nicht den originalen Gasgriff benutzt…
Dazu Motoröl, Ölfilter und Ersatzkerzen (man weiß ja nie) und eine Batterie. Soll ja bald mal laufen, die gute SR.
Dafür sind meine beiden SRs in der Halle sorgfältig mit den feinen Abdeckungen von Louis (sind ja fast wie ein Spannleintuch – ein Schurke, wer Böses denkt) bis zum nächsten Frühjahr abgedeckt.
Heute abend sollte dann die Elektrik mal größere Fortschritte machen und der Motor seinen schmierigen Lebenssaft bekommen. Feinstes 20W40 – für luftgekühlte Motore halt.